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Donnerstag, 1. November 2018

Der Dismal Swamp State Park

Der Kanal ist recht schmal, die Anlegestellen unterwegs sind für uns und unsere MAGIC CLOUD leider nicht geeignet, so fahren wir bis zum Dismal Swamp Visitors' Center, das nicht nur den Eingang zum Dismal Swamp State Park darstellt, sondern leider auch eine Raststelle auf dem US Highway 17 ... Immerhin ist sie schön angelegt mit sehr nettem Personal.

Natürlich wollen wir unsere Seglerbeine im Park vertreten, dass es am Ende 17 km werden würden, hätten wir vorher nicht gedacht. Wir haben uns einfach mit der Länge der ausgesuchten Wanderwege verschätzt ... 

Blick zurück auf den Anleger. Die MAGIC CLOUD liegt hinter der SNOWCAT II
Hier ist der Indian Summer noch nicht eingezogen, ...
... obwohl wir zahlreiche gelbe und rote Ahornblätter auf dem Boden finden. Und eine große tote Spinne. Stillleben made by Jo
Im Park soll man viele Tiere sehen können: Schwarzbären, Füchse, Otter, Wiesel, Hirsche und Rehe, zahlreiche Vogelarten und Schlangen. Doch dazu muss mensch 1. früher aufstehen und 2. noch viel weiter nach Westen in den Park hinein. In der Ferne sehen wir immerhin zwei Rehe, die Aufnahme ist mit dem Teleobjektiv gemacht
Eine private Schnapsbrennerei im Swamp ...
... die nur nachts betrieben wurde und dem Whiskey/Schnaps den Namen verlieh: Moonshine
In natura haben wir nur eine Bärenfährte gesehen, diese ausgestopften Schwarzbären konnten wir dann im State Park Visitors' Center bewundern, die Tiere sollen auf natürliche Weise gestorben sein
Und hier all die anderen Tiere, die wir auch nicht gesehen haben und im Visitors' Center ausgestellt sind


Mittwoch, 31. Oktober 2018

Im Dismal Swamp Canal

1728 von einem Colonel William Byrd  untersucht, bekam diese sumpfartige Landschaft ihren Namen, der Dismal Swamp. 1763 bereiste George Washington den Dismal Swamp und regte an, einen Kanal zu bauen, um Norfolk, Virginia, und Elizabeth City, North Carolina, zu verbinden und Handelsgüter schneller hin und her transportieren zu können. Somit war die Idee für den ältesten Kanal der USA geboren, den Dismal Swamp Canal, der nach 12jähriger Bauzeit 1805 eröffnet wurde. Leider konnte er die Erwartungen an den Handelsgütertransport nicht erfüllen, da er sehr flach und damit nur für sehr flache Boote oder Flöße geeignet war, so dass seine wirtschaftliche Bedeutung rasch nachließ.
Das Graben des Kanals war Handarbeit und wurde von Sklaven ausgeführt, die deshalb den Dismal Swamp sehr genau kennenlernten. Später wurde er dann ein sicheres Refugium für geflohene Sklaven.
Landschaftlich ist es hier wunderschön, wir waren begeistert!
Was uns anfangs nicht erfreute, war das dunkelbraune Wasser des Kanals. Diese Farbe entsteht durch die Gerbsäure der rundum wachsenden Zypressen, Wacholder- und Eukalyptusbäume und sorgt dafür, dass das Wasser bakterienfrei ist. Die Seeleute früherer Jahrhunderte nahmen dieses Wasser gern als Trinkwasser mit, da es auf wochenlanger Fahrt nicht verdarb, und man sagt ihm sogar Heilkräfte nach.
Wir haben es allerdings nicht gewagt, es zu trinken. 😉

Am Free Dock der Deep Creek Schleuse - ein wunderschöner ruhiger Platz zum Verweilen
Unterwegs
Der Indian Summer setzt ein - 14 Tage später als üblich

Die Deep Creek Brücke wird ebenfalls von Robert bedient und öffnet sich für uns und 6 weitere Schiffe, nachdem diese die Schleuse eine halbe Stunde zuvor verlassen haben
Märchenhafte Natur, schade dass unsere Motoren laufen müssen und Krach machen



Good-Bye Deep Creek Lock

Robert, der Schleusenwärter an der Deep-Creek-Schleuse lädt uns und eine weitere Yacht-Crew am Morgen zum Kaffee ein. Wir bringen etwas für das Frühstück mit, und es entspannen sich interessante Gespräche. Robert ist sehr an den Seglern und deren Leben interessiert. Er hat ein großes Unverständnis für die Politik von Trump, wir sind gespannt, wie die bald stattfindenden Midterm Wahlen am 6. November ausgehen.

Robert ist ein Meister der "Conch-Musik"


Montag, 29. Oktober 2018

Norfolk, Good-Bye, and Welcome, Dismal Swamp

Jo holt unsere neue EPIRB von der Firma VIKING ab und muss dafür mit der Fähre nach Norfolk übersetzen und sich dann mit dem Rad jeweils mehr als 6 Kilometer bis zur Niederlassung in einem Industriegebiet gegen Wind und Verkehr durchkämpfen.

Danach gibt es kein Halten mehr, wir verlassen unser Freedock vor der High Street von Portsmouth und gelangen nach 8,51 sm, etlichen Brücken und einer Schleuse gleich am nächsten Freedock an. Endlich umgibt uns wieder naturbelassene Ruhe. Der Indian Summer kündigt sich an und die Stimmung an diesem stillen Wasser ist fast mystisch.

Eine Eisenbahnbrücke, die meist oben ist und daher eineHöhe von 65ft hat, was für unsere Masthöhe von 63,5 ft kein Problem darstellt
Hier muss die Hubbrücke angehoben und damit der Verkehr auf einem Haupt-Highway gestoppt werden. Die dahinter liegende Eisenbrücke ist ebenfalls meist offen - anscheinend verkehren nicht mehr so viele Eisenbahnen wie zur Zeit des Brückenbaus?
Danach biegen wir rechts ab in den Dismal Swamp Kanal. "Dismal Swamp" heißt nicht "Schlechter Sumpf"! "Dismal" ist einfach ein Ausdruck, der benutzt wird, um  eine sumpfige Landschaft zu bezeichnen
Oh, ist es plötzlich schön und ruhig nach der Werftstadt Norfolk!
Nice Houses säumen die Ufer, natürlich alle mit größeren und kleineren Bootsstegen
Schwupp, sind wir in der Deep-Creek-Schleuse
Ruhe umgibt uns, Entengrütze treibt träge mit der Strömung
Die Tore schließen sich, und aufwärst gehts, ca. 2 Meter
In Pittburgh gab es wieder eine Schießerei, das Land lebt im "Halbmast"
So, oben sind wir
Hinter der Schleuse verholen wir an den Freedock und bleiben zwei Nächte
Frisch poliert und schon wird es wieder dreckig
Der Indian Summer setzt ein
Ein Einzelfall, es ist sehr sauber, das braune Wasser ...
Wunderschöne Landschaft - im stillen Wasser genießen wir die Spiegelungen