Montag, 19. Juni 2017

Carriacou, und Sturm in der südlichen Karibik

So hatten wir uns das Mitte Juni noch nicht vorgestellt: ab in die Mangroven wegen Sturmwarnung. Hier auf Carriacou, etwas nördlich von Grenada, werden nun langsam alle Schiffe aus der Tyrrel Bay in den tollen seitlichen Mangroven-See verlegt. Wir sind die einzigen Deutschen, sonst nur Amerikaner, Kanadier, ein Franzose; viele sind weg gesegelt ("run" heißt das) in Richtung St. Lucia, Chris Parker, der amerikanische Wetterfrosch für die Segler auf Kurzwelle, sagt, dort sei es safe. Grenada soll überfüllt und rollig sein und vielleicht westliche Winde bekommen, wir haben uns fürs Festbinden entschieden. Jo könnte jetzt auf der Kieler Woche einen Backfisch essen - hier musste er in die Mangroven klettern, wo, oh Schreck, auf einer eine dicke fette grüne Schlange saß, und er ist fest davon überzeugt, dass die Ka hieß ... Wir hoffen, dass das Wind-Ding keinen Namen bekommt, das brauchen wir nicht, uns würden die bisher angesagten 35 kn Wind (60-70 km/h) vollauf genügen!

Hier liegen sie schon dicht an dicht vor einer flachen Enge, durch die diese Schiffe nicht hindurch fahren können
Auch hinter der Enge wird es voller - diese Foto stammt von heute morgen, jetzt sind es noch mehr Boote und Schiffe, und es kommen immer noch weitere herein
Mit der GOPRO-Kamera (wasserdicht) alle 3 Sekunden ein Foto am Drachen hängend gemacht, rechts die Tyrrel-Bay, oben Bildmitte die Einfahrt in den Mangroventeil, der nur bei diesen Starkwindlagen befahren werden darf, Morgen (Dienstag) Abend sind wir wieder draußen, dann ist der tropische Sturm BRET vorbeigezogen