Mittwoch, 28. Februar 2018

Ankunft auf den British Virgin Islands, (BVI), Virgin Gorda

Wir erreichen in einer unspektakulären Nachtfahrt den nördlichen Teil der BVI. Vor Virgin Gorda liegt das Inselchen "Fallen Jerusalem", ein Vorgeschmack auf die "Baths" von Virgin Gorda
Riesige Steine liegen wild durcheinander
Wir werden an Sardinien erinnert. Jeder Stein scheint ein verwunschenes Tier zu sein
Auf der rechten Seite liegen bereits "The Baths", das Naturereignis schlechthin hier auf den BVI, ein Kletter-, Tauch- und Badeparadies in einem geschützten Nationalpark
Davor viele Mooringbojen für die Besucher per Boot. Man darf aber mit dem Dinghy nicht an Land, die letzten Meter müssen, nachdem das Dinghy an einer Boje befestigt wurde, schwimmend zurück gelegt werden
Die RODE ZORA v. AMSTERDAM aus Deutschland ist schon da. Wir lernen die Crew später kennen, es ist ein nettes Hamburger Ehepaar auf Atlantikrunde
Den Namen "Virgin Gorda" = Dicke Jungfrau soll Columbus geprägt haben, da ihn die Insel beim Näherkommen an eine dicke auf dem Rücken liegende Frau erinnerte. Nach der Einklarierung in Spanish Town verlassen wir den schaukeligen Ankerplatz am folgenden Tag und suchen Schutz in der Savannah Bay, sehr ruhig, mit zwei einsamen weißen Sandstränden
Ein riesiger Barracuda kommt an unseren Ankerplatz und wird von Angelika willig mit Käse gefüttert, Johannes' Brotstückchen hatte er zuvor verschmäht. Das Wasser ist zum Glück so trübe, da macht ein Abtauchen des Ankers wenig Sinn, spricht weise der Jo ... und denkt an den hungrigen Kerl im Wasser

Montag, 26. Februar 2018

St. Martin/Sint Maarten sechs Monate nach IRMA

MAGIC CLOUD vor dem zerstörten 4-Sterne-Hotel in der MARIGOT BAY. Unten folgen Bilder aus der SIMPSON BAY LAGOON, in der immer noch das unvorstellbare Ausmaß des Hurrikans IRMA ersichtlich wird. Das Braune auf den Schiffen sind Muscheln und Seepocken, die in der Zeit, in der diese Schiffe unter Wasser lagen, gewachsen sind.



Auch Luxus-Yachten wurden nicht verschont, vor den Wirbelstürmen sind alle gleich













Ein auf dem "Kopf" liegender Katamaran

Mastenlose Segelschiffe vor abrasiertem Hügel




Im Bistro Lagoonies stärken wir uns nach dem Elend mit leckerem Frühstück, wir warten darauf, dass eine Gasflasche gefüllt wird
Das Wasser wunderbar türkisfarben, wenn man vom Land wegsieht, ist alles wunderbar
Die LOTTE, eine segelnde Familie aus Deutschland, die wir seit einem Jahr immer wieder treffen

Freitag, 23. Februar 2018

Unterwegs auf hohen Wellen - von Guadeloupe nach St. Martin/Sint Maarten

Lange Segeltouren mag ich - Angelika - eigentlich gern, aber die Karibik macht mich fertig! Zwischen den Inseln weht meist ein stärkerer Wind aus östlichen Richtungen, hinzu kommen dann natürlich die Windwellen und die Strömungs- oder Dünungs- oder Tidenwellen. Manchmal wird es dann eine arge Schukkelei auf der Magic Cloud. Auf unserer letzten Tour, 140 sm von Deshaies/Guadeloupe in die Marigot Bay von St. Martin, hatten wir den Wind und alle Wellen angenehm von der Seite, die Magic Cloud fuhr mit reduzierten Segeln (3. Reff) ihre 6-8 kn. Es schaukelte wie in einer Wiege, nur vor und zurück. Dieses angenehme Schaukeln war allerdings begleitet von seeehr hohen Wellen. Ich habe versucht, einen Eindruck davon mit meinem Fotoapparat festzuhalten
Im oberen Bild seht Ihr etwa in der Bildmitte am Horizont einen Frachter. Hier fahren wir die Welle hinunter ...
... die Magic Cloud legt sich sanft schräg ...
... und noch ein bisschen mehr, es war wirklich nicht unangenehm! Der Frachter ist mittlerweile weitergefahren
Hier noch einmal eine Welle, die heranrollt, diesmal seitlich aufgenommen ...
... und da ist sie auch schon!
Als es draußen feucht und feuchter wurde wegen des überkommenden Seewassers, habe ich mich in den Salon verzogen und versucht, das Schauspiel von dort aus festzuhalten. Dieses Bild ist nach links gemacht, so ungefähr sieht der "Normal"zustand beim Segeln aus
Und hier ist die MC im Wellental

Andere Seite, nach vorn rechts, wir sind ebenfalls im Wellental, etwas Wasser kommt über
Hier kommt sie an, die Welle ...
... und baut sich noch mehr auf ...
... bevor sie unter der Magic Cloud hindurchläuft und sie anhebt, und ...
 ... dann geht es wieder hinunter von der Welle, dabei kommt mehr Wasser über ...
... soviel sogar, dass es bis an die Salonfenster klatscht ...
... und anschließend wieder hinunterläuft. Es lief auch an der anderen Salonseite hinunter, ich war nur nicht schnell genug mit dem Fotoapparat. Die Magic Cloud hat diese Fahrt wir alle wunderbar mitgemacht und vertragen. Auch ich habe sie gut überstanden, Angst hatte ich nie, im Gegenteil, ich fand dieses Wellenspiel fantastisch - aber es war auch sehr anstrengend, jedenfalls zwischen den Inseln. Unterwegs sind wir ja an den Westküsten von Montserrat, Nevis und St. Kitts entlang gesegelt, wo Wind und Wellen immer stark nachließen. Und mit einer Schlaf- und Ankerpause vor St. Kitts von 5 Stunden hatten wir dann unser Ziel, die Marigot Bay von St. Martin, nach 27 Stunden pünktlich zum Sundowner erreicht, mit einem Geschwindigkeitsdurchschnitt von 6,4 kn (12 km/h)