Donnerstag, 29. November 2018

Green Turtle Cay und Dank BTC wieder online

Der Ort New Plymouth auf Green Turtle Cay hat einen BTC-Shop und der hat eine neue SIM-Karte für uns. Wir sind wieder online
Noch alles etwas verschlafen, die Saison scheint noch nicht begonnen zu haben
Recht nett hier ... Karibisch und gepflegt
Es waren die England-treuen Einwohner aus den USA, die auf diese Insel flüchteten
Adventlicher Schmuck, wir müssen schmunzeln, denn Schneemann ...
... und Weihnachtsmann muten in der Wärme doch merkwürdig an

Von diesen beiden Objekten geht keine Gefahr mehr aus

Mittwoch, 28. November 2018

Great Sale Cay und der erste "Norder" lässt uns rutschen

Vorausschauend haben wir eine nach Norden geschützte Ankerbucht aufgesucht. Die Walze kommt pünklich, es wird kalt und ungemütlich
Der Wind frischt auf, in der Nacht slippt auch noch der Anker bei über 30 Knoten Wind - unerwünschter Start in den Bahamas, sagen wir mal
Es bleibt kühl. Später nutzen wir den Rückenwind, um in den Süden zu kommen. Der Wechsel von Nord- und Südwindlagen macht die Segelei hier recht einfach

Dienstag, 27. November 2018

Bahamas erreicht

Eigentlich wollten wir am Sonntag von Palm Beach über den Golfstrom nach West End auf der Insel Grand Bahama Island segeln. Doch als wir am Samstag, den 24.11., nachdem wir ein letztes Mal in der Publix Grocery in West Palm Beach eingekauft hatten, einen tollen Südwestwind mit 15 Knoten erlebten, fiel die Entscheidung: wir machen sofort 'rüber zu den Bahamas. Der Wind frischte auf über 20 Knoten auf und im Nu hatten wir den bösen Golfstrom überquert. Den wir sogar als sanft erlebten. Allerdings waren wir viel zu schnell für die 62 Seemeilen bis zu unserem Ziel. Wir drehten wieder einmal bei und warteten 10 lange schaukelnde Stunden bis zum Sonnenaufgang.

Die Einklarierungsformalitäten sind in West End einfach und entspannt, und direkt vor dem Customs and Immigration Office befindet sich ein langer Anlegesteg. Der Ankerplatz neben der Hafeneinfahrt mit starker Strömung durch die an dieser Stelle hinausschießende Tide ist nicht einladend, pro Fuß Schiffslänge wollte die Marina von uns 1,99 $ haben, für den Preis war uns der Ort dann doch nicht einladend genug. Es liegen ja noch die vielen Highlights der Abacos vor uns. Da am Sonntag auch keine neue BTC-SIM-Karte erhältlich war, entschlossen wir uns somit, den nächsten Ankerplatz hinter der Mangrove Cay in ca. 25 Seemeilen Entfernung anzulaufen.
Gestern sind wir nun in eine geschützte Ankerbucht von Geat Sale Cay (Position rechts in unserem Blog über WINLINK abrufbar) gesegelt. Haben eine Menge Frischwasser machen können und warten den Wind einer Kaltfront ab, die uns heute Morgen um 8:00 auch prompt erreicht hat. Der Wind drehte um 90 Grad auf Nordwest, frischte in der geschützen Buch auf 25 Knoten auf und das Thermometer fiel um einige Grad. Mit nunmehr 26 Grad im Salon gibt es einen Basteltag für Jo und einen Frauentag für Angelika.

Ohne BTC-Simkarte sind wir ohne Internet und allein auf unseren SSB-Funk angewiesen. Leider wurde die Sendeanlage von Chris Parker, dem Wetterguru aus den USA, der jeden Morgen aktuelle Wetternachrichten über diverse Funkfrequenzen für die Karibik mitteilt, von einem Blitz getroffen. Wenn unser per Funk-Airmail empfangener Wetterbericht weiterhin hält, was er voraussagt, können wir morgen mit Rückenwind weiter in den Süden segeln, vielleicht bis Green Turtle Cay im Westen von Abaco, wo es laut Reiseführer recht interessant sein soll. Insgeheim hoffen wir aber auch, dass unser derzeit sehnlichster Wunsch, eine BTC-Simkarte, dort in Erfüllung geht.

VLG Jo und Angelika

West End, Grand Bahama Island

Samstag, 24. November 2018

Der Golfstrom

So kündigt er sich an, der Golfstrom, im Stillwasser sammelt sich das Seegras, leider mit ziemlich viel Plastikmüll durchsetzt
Und dies ist die Westkante, ca. 9 Seemeilen vor der Küste, kein großer Unterschied, was die Wellen angeht. Wir haben auch tolle Bedingungen mit dem Südwestwind, selbst die 3 Meter Schwell aus Nordost mit 9 Sekunden laut NOAA (USA Wetterdienst) fallen uns nicht unangenehm auf
Als wir drüben sind, begrüßen uns die Delphine der Bahamas. Es ist eine größere Gruppe größerer Tiere, die blitzschnell unterwegs sind und uns eine ganze Weile begleiten

Donnerstag, 22. November 2018

Palm Beach

Palm Beach ist eine lange schmale Insel, die West Palm Beach vorgelagert ist. Hier haben die Superreichen ihre Ferienresidenzen, und es gibt auch ein paar Luxusferienresorts. 
Hier ist auch das allererste dieser Resorts in den USA entstanden, weit entfernt von der Exklusivität der heutigen Einrichtungen hier.

Es gibt keine Dinghi-Anlegestelle auf Palm Beach am ICW, nur der Weg über West Palm Beach ...
... und eine Brücke führt hinüber














Dienstag, 20. November 2018

Wieder in West Palm Beach, Florida

Seit gestern ist es wieder sehr heiß, wir haben 30° C im Salon! Wir befinden uns im Süden von Florida, wohin es die älteren wohlhabenderen Menschen in den USA zieht, zumindest für den Winter.
Je näher wir West Palm Beach kommen, desto größer und prächtiger werden die Villen, die die Ufer des ICW säumen. Das kennen wir ja auch schon.

Am frühen Nachmittag fällt unser Anker wieder hinter der Flagler Memorial Bridge vor Downtown West Palm Beach.
Ein Stück hinter der nächsten Brücke, der Royal Park Bridge, hat Mr. President sein Wochenend-Ferien-Anwesen Mar-a-Lago. Rundum, auch auf dem ICW, ist alles gesperrt, denn der Herr will hier den Thanksgiving-Tag feiern.
Dauernd fährt die Coast Guard an uns vorbei - also werden wir hier sehr sicher liegen in den nächsten Tagen! 😏

Heute läuft unser Allround-WWW-Zugang ab, am Samstag brechen wir auf in die Bahamas, es wird ein paar Tage dauern, ehe wir unseren Blog weiter bearbeiten können.


Immer wieder hübsche Aussichten
Kurz vor West Palm Beach, hier ist es eindeutig belebter als weiter im Norden
Die SILVER CLOUD - eine große Schwester unserer MAGIC CLOUD?

Freitag, 16. November 2018

Der frühe Vogel ...

... fängt nicht nur den Wurm, sondern kann auch Zeuge schöner Naturschauspiele werden, selbst bei bedecktem Himmel.
Der Wind aus Nord genügt nicht für's Segeln, also machen wir uns wieder auf in die Flüsse und Kanäle des ICW, des Intracoastal Waterway.

An diesem Morgen ist es sooo kalt, der Nebel steigt auf, eine teilweise gespenstige Fahrt beginnt
Wracks tauchen schemenhaft aus dem Wasserdampfgewabber auf
Hier wird Jo kurzzeitig schwach, das wäre ein schöner Segler
Tonnen, Crabpots, Untiefen, Nebelschwaden erfordern höchste Konzentration am Steuer
Doch der Nebel währt nicht ewig. Die Memorial Highway Bridge in der Nähe von Daytona musste früher für große oder hohe Schiffe geöffnet werden
Offensichtlich gibt es demnächst eine neue, höhere Brücke

Mittwoch, 14. November 2018

St. Augustine, Florida

Wir bleiben ein paar Tage und hoffen auf guten Wind zum Weitersegeln. Der kommt leider nicht, weder für eine Überquerung des Golfstroms noch für die Fahrt nach West Palm Beach. So machen wir uns nach ein paar Tagen dann wieder auf und fahren auf dem Intracoastal Waterway nach Süden.

Früh am Morgen laufen wir in St. Augustine ein und bekommen einen Bojenplatz vor dem Castillo de San Marcos zugewiesen. Der Tag bleibt wolkenverhangen und es regnet auch, worüber wir uns freuen, denn der Regen wäscht das Salzwasser vom Schiff
Juan Ponce de Léon landete als erster Europäer 1513 in Florida, ganz in der Nähe von St. Augustine. Ihm ist dieser Löwe gewidmet, der den Zugang zu ...
... dieser Brücke direkt vor der Marina ziert, die Bridge of Lions. St. Augustine hat eine eigene Facebook Gruppe, ein wirklich lohnenswerter Stop mit jeder Menge Aktivitäten an Land
Die Promenade zwischen Marina und der Brücke
Ein Silberreiher, der gar nicht scheu ist
Und sein Verwandter, der Schmuckreiher, auch nicht scheu
Delphine suchen, wie oft am Abend, ihre Mahlzeit direkt zwischen den an den Bojen hängenden Schiffen, und sorgen für lächelnde Gesichter bei den Menschen

Sonntag, 11. November 2018

72 Stunden auf See

Der Wind bestimmt unsere Weiterfahrt, wir wollen möglichst rasch nach Süden, also brechen wir bei günstigem Nordwind auf und verlassen Beaufort, N.C. Unser Ziel ist St. Augustine in Florida, ca. 400 sm liegen vor uns (für die Landratten: das sind ungefähr 740 km).

Der Wind ist sehr gut, die Wellen groß, eine seitliche Dünung gibt es natürlich auch, schließlich segeln wir ja auf dem Atlantik. Wir werden ordentlich geschaukelt.
Auch ist es wieder frisch geworden, morgens läuft die Heizung, nachts bei der Wache ziehen wir an, was anzuziehen ist bei der Kälte (10 Grad im Salon).
Wir kommen mit 7-8-9 kn so schnell voran, dass wir am Ende einbremsen müssen, um nicht in der Nacht anzukommen. Denn die Einfahrt von St. Augustine ist lang, verändert sich durch Versandung immer wieder, und die Fahrwasserbetonnung ist nicht beleuchtet. So kommen wir also dazu, ein bisschen zu üben, wie es sich anfühlt, wenn wir beidrehen, oder wie schnell wir sind, wenn wir uns ohne Segel in Kursrichtung treiben lassen. Der Wind beschert uns Fahrt von immer noch 3-4, manchmal 5 Knoten ohne jegliche Segel!

Grau in Grau - und nachts ist es stockdunkel, denn es ist Neumond und die Wolken verdecken meist die Sterne 
Für Abwechslung und Freude sorgt immer wieder die Begleitung von Delphinen, die wir leider nur vom Cockpit oder aus dem Salon beobachten können. Die schnelle Geschwindigkeit der MAGIC CLOUD scheint sie zu besonders sportlichen Aktivitäten anzuspornen