Sonntag, 30. Juli 2017

Nylon Pool, No Mans Land und Hurricane Hole

Im hüfttiefen Wasser auf purem Sandboden stehend, wunderschöne Farben, im Hintergrund das Bucco Riff

Auf zum "No Man`s Land", schauen da etwa Speerspitzen aus dem Unterholz

Heute "One Man`s Land" (JO ist dort), dort hinten tobt der SOCCA, Musik, die sich mir nicht wirklich erschließen will

An der Spitze des Heritage peitscht der SOCCA, offensichtlich eine kostenpflichtige Veranstaltung, es ist 08:00 Uhr!, der DJ ruft "Let`s Paaaarty", ich vermute, die sind die ganze Nacht schon hier, und der DJ vertut sich in der Zeit, später rückt die Meute per PKW wieder ab

Würde ich gerne für Jörg mitnehmen ...
Für die Nautiker, gelb der Track mit dem Dinghi, immer wichtig zu wissen, wie es mal ins Hurricane Hole geht

Samstag, 29. Juli 2017

Mr. Piggy erklärt sein Business

Mr. Piggy bietet 7 Tage die Woche seinen Service für den ahnungs- und hilflosen Tobago-Urlauber an. An der BAGO-Beachbar müssen alle Besucher des Heritage Parks am Pigeon Point (Ausflugsbereich, hoch frequentiert, kostenpflichtig) vorbei. Nach 17:00 schlendern die Segler zu den Bars, dann ist der Eintritt kostenlos. An dieser Küstenstraße bieten zahlreiche Händler von der Conch (große dekorative Muschel) bis zum Seidenschal und frischen Mangos, nahezu Alles an. Vor dem Park ist ein immer geöffneter Fischmarkt, davor wird jeden Tag Fisch für die Einheimischen gegrillt, doch auch wir werden eingeladen. Seht hier einen Film mit Mr. Piggy, Yeah Man !

Die Bucco-Bay von "nebenan"
Dort findet am Sonntag die große Party statt, "Sunday School"
Am Flughafen fiel mir dieses drastisch visualisierte Bild auf. Kann mir immer noch ein Schmunzeln nicht verkneifen, warum nur ...... :-))

Samstag, 22. Juli 2017

Ballonkünstler

Schaut mal auf die Seite: www.segelflumis.de, die Familie Flum mit dem lieben Thorben macht es uns vor, ohne Kühlschrank und "zum-Knechte-machender-Technik" liegen die glücklich neben mir am Anker, während ich am Reparieren bin. Der versprochene Hund läßt die Kinderaugen leuchten, oder war es doch ein Hase ?

Geparkt in der Store Bay

Eigentlich haben wir jeden Tag Sonne, doch auch so ein Schauer soll nicht verschwiegen werden

Kommt da der DON? DON ist der angekündigte tropische Sturm, am Ende haben wir nur Flaute und etwas Schwell

Sonnenuntergang einmal anders

Der Morgen begrüßt uns mit Seegras

Markus von der PICANTE bietet eine Fahrt zur Tanke an, bei 33 Cent pro Liter Diesel wird jeder Kanister mobilisiert

Jo entwickelt einen Vollkornteig, der, in der Pfanne dünn ausgerollt, kleine Pitabrote erzeugt

Warm genossen nicht zu übertreffen

Ein Rohtkohl und die Reste aus dem Kühlschrank

Freitag, 14. Juli 2017

Store Bay Tobago

Jetzt ist Regenzeit, doch die Sonne scheint jeden Tag. Nach 7 Tagen Sonne ohne Regen gab es Heute 2 Schauer von 30 Minuten Länge. 2 deutsche und eine österreichische Crew teilen sich mit ihren kleinen Kindern den ruhigen Sandstrand.
 
Die Glas-Bottom-Boote und Scooter nerven etwas.
Dort links liegt der Hauptstrand mit einer Bar, die musikalisch immer alles gibt. Am Strand nehmen die Ausflugsschiffe die Passagiere auf. Dann geht es in Richtung Bucco-Riff und Bucco-Bay.

Samstag, 8. Juli 2017

Tobago, Charlotteville, Pirates Bay, und Store Bay

Am 3. Juli zeigt der Wetterbericht eine kleine Drehung des Windes von Ost auf Nordost an. Dies ist für uns das Zeichen, über Nacht nach Tobago zu segeln. Die Segelführer empfehlen ja, von Bequia aus bereits direkten Kurs auf Tobago zu nehmen, was einen besseren Winkel bei der überwiegenden Ost-Lage bedeuten würde. Doch mit einem kleinen Norddreher geht es auch so, wie können die Hälfte der Strecke gut segeln, müssen die zweite Hälfte dann aber ohne Fock, nur mit dem Groß,  "Motor-Segeln". Bei der Ankunft kommt ein netter Skipper (Glynn) per Dinghi auf uns zu und rät uns, nicht den Anker vor 08:00 Uhr fallen zu lassen, denn dies würde die berüchtigten "Overtime"-Gebühren erzwingen. Daher drehen wir noch eine Runde, lassen den Wassermacher laufen und sind um 08:30 a.m. vor Anker in der Pirates Bay von Charlotteville. Beim Einklarieren bezahlen wir nur 50 Trinidad-und-Tobago Dollars (TTD), der Kurs beträgt ca. 7 TTD zu einem Euro. Mit ca. 20 Stunden sind wir auf unsere Überfahrt recht stolz, da sie praktisch so einen kleinen Geschmack auf die "hoch-am-Wind"-Fahrt gegen Strom und Welle nach Guyana darstellt. Betrug unser Kurs nach Tobago 117 Grad, so sind es nach Guayana zunächst 135 Grad, was auch bei einem reinen Ostwind machbar sein sollte, doch wir werden unseren Absprung so legen können, dass es wieder eine Nordkomponente im Passatwind gibt, und dann rauscht die MAGIC CLOUD gegen Strom und Welle gen Süden; soweit der Plan ... Alle 5 anderen Yachten in der Bay hier hatten übrigens die Overtime-Gebühr von ca. 250 TTD bezahlen müssen.


Der Strand ist wirklich wie für die Segler geschaffen. In den Hoch-Zeiten finden hier regelmäßig Strandpartys statt. Nun liegen nur wenige Yachten hier und wir haben den Strand fast für uns allein

Für die Regenzeit ist dieses Wetter doch ganz passabel. Es gibt immer wieder Schauer, aber ein ganz verregneter Tag ist schon eine ganz große Ausnahme. Tobago zeigt sich also erst einmal von seiner besten Seite

Hinter uns liegt ein Riff, auf dem die Pelikane und Möwen nach Beute Ausschau halten. Am Abend können wir dann erleben, wie sich diese doch recht großen und behäbig wirkenden Vögel aus 20 Metern Höhe ins Meer stürzen und Fische fangen, jedesmal umringt von  kleineren Möwen, die versuchen, ihnen die Beute abzujagen


So ein Spruch geht um die Welt und wir hätten ihn nicht unbedingt hier an einem der Fischerboote erwartet

Vom Strand aus gesehen ist dies die "Hauptkreuzung" des Ortes Charlotteville. Hier fahren die Busse (selten) nach Scarborough ab. Charlotteville liegt am Nordostende der Insel. Am anderen Ende liegt die Hauptstadt Scarborough. Charlotteville hat eine Bücherei, in der jeder für 25 TTD eine Jahresmitgliedschaft erwerben kann. Diese beinhaltet freies WIFI, womit diese Mitgliedschaft gerade bei den Seglern recht beliebt ist. Im Restaurant Sharon&Pheb's gibt es auch WIFI, wir werden aber mit einem Blick der Bedienung aus dunklen, seeehr ernst blickenden Augen eindringlichst davor gewarnt, das Passwort weiter zu geben. Ist hier irgendwie so ein bisschen wie am Ende der Zivilisation

Hätten wir auch nicht anders erwartet, dass es hier einfach nix mitzuteilen gibt

Und ewig grüsst der Regenwald

Wir erlaufen das Fort Campbelton, das einen schönen Rundumblick von der gepflegten Anlage auf die umliegenden Buchten bietet. Die Steine des Fort haben allerdings längst eine neue Verwendung gefunden, nur mit den Kanonen konnte man wohl nix anfangen. Diese Steinklauerei kennen wir ja schon von Sizilien, wo ein ganzer Hafen (Porto Empedocle) aus den Tempeltrümmern von Agrigento erbaut wurde

Perfekter Platz für einen Sundowner

Neben den Fischerbooten mit den zwei langen Ruten an jeder Seite, an denen die Köder beim Schleppangeln gefahren werden, ist hier der Anleger in der Bucht vor dem Ort zu erkennen. Nachmittags spielen die lieben Kleinen am Steg just an der Stelle, wo die Yachties ihre Dinghis festketten. Kleine, sandige Fußabdrücke auf unserem Dinghi, ein verdrehter Motor und Wasser im Zodiac-Schlauchboot zeugen davon, dass unser Dinghi wohl so eine Art Absprungrampe gewesen sein muss

Anzahl der Fischerboote und Größe des Ortes ergeben rechnerisch eine Berufswahrscheinlichkeit von ca. 90%  Fischern in diesem Ort. Wir werden von einem Einheimischen, der mit einem strahlenden Lächeln uns ein "Herzlich Willkommen" auf Deutsch an den Kopf wirft, aufgeklärt. Das Netzfischen um die Insel Tobago ist verboten, daher gibt es genug Fisch. Fischen ist nur per Haken erlaubt. 5 Jahre bei Opel in Heidelberg schaffen, etwas Deutsch lernen, nun baut er sein "Appartment" aus und geht in der übrigen Zeit feiern oder eben fischen, arbeiten um zu leben und nicht leben um zu arbeiten eben ... Unsere Angelversuche sind leider negativ verlaufen, was aber bei den günstigen Fischpreisen auch unerheblich ist

In so satten Farben finden wir nur hier unsere bekannten und im Verhältnis kümmerlichen Topfpflanzen

Mit einem Ankerstopp vor Plymouth und seinem Turtle-Beach (Great Courland Bay) verlegen wir nach Store Bay am anderen Südwestende der Insel. Die Buchten der Nordseite sind zahlreich und teilweise sehr einsam. Auf der Südseite kann praktisch nicht geankert werden, da zu viele Wellen in die Buchten laufen. Den Wechsel von Charlotteville nach Store Bay muss Customs und Immigration mitgeteilt werden. Auch wenn die Station angeblich von 08:00 bis 16:00 Uhr besetzt ist, ist sie in der Wirklichkeit eher nach 10:00 bis "bin mal eben kurz weg" besetzt. Customs klariert 4 Stunden vorher und Immigration 24 Stunden vorher aus, womit es langsam kompliziert wird. Doch mit etwas Charme wird in unserem Fall ein Datum in dem wichtigen Buch einfach vorgezogen und alle können entspannt Siesta machen. Trotz eines nächtlichen Dinghi-Ruder-Einsatzes am Turtle Beach können wir keine "Leather-Back-Turtle" beim Eierlegen am Strand beobachten. Doch die Saison geht ja noch bis Ende August, dann kommen vielleicht auch schon die kleinen Turtles 'raus

Zwischen Store Bay und dem berühmten Bucco-Riff treffen wir auf die Postkartenmotive der Karibik. Diese Landspitze ist ein "Heritage-Park" und kostet Eintritt (20 TTD). Nach 17:00 Uhr ist die Zahlzeit beendet und für einen Sonnenuntergang ist der kleine Spaziergang perfekt. Ist man wie wir an einem Samstag unterwegs, ist die Wahrscheinlichkeit, auf eine Hochzeitsgesellschaft zu treffen, ziemlich hoch. Wir können ein wunderschönes Brautpaar, die recht große Gästeschar und eine Steelband bewundern. Leider sind wir "underdressed" und können uns nicht einreihen für den Sundowner. Jo denkt, in der Abwesenheit von Angelika wird er es mal im weißen Hemd und Sakko versuchen ...

Sieht doch ganz entspannt aus. Doch am Ankerplatz nerven besonders am Wochenende die Waterscooter. Alle hier ankernden Yachten haben nun, völlig untypisch für die Karibik, den Ankerball gesetzt, da es einer der Scooter schaffte, in die Ankerkette einer Yacht zu rasen. Es floss Blut. Es gab Geschrei. Den Fahrern wird hier lediglich erklärt wie man Gas gibt - immer diese Wermutstropfen an den schönen Ecken. Ach, und am Wochende ist die Beschallung recht erheblich, eine andere Ankerbucht ist dann vermutlich besser, die Bucco Bay soll traumhaft sein und liegt 2 Meilen um die Ecke, das wird es wohl werden (dort schallt es aber am Sonntag Abend bis in den frühen Morgen)

So sieht der Untergang am Bucco-Riff aus. Mit diesem Foto sagen wir Tschüss, es geht auf Heimaturlaub

Samstag, 1. Juli 2017

Grenada, St. George's Bay und Prickly Bay


Nachdem Sturm BRET uns verschont hat, machen wir uns am 22. Juni auf nach Grenada, wo wir in der St. George's Bay den Anker fallen lassen. Wir liegen hier sehr ruhig, die Bucht ist geschützt. Das Foto zeigt die Einfahrt in die innere Bucht, rechts die Port Louis Marina von St. George, links den Kai für Frachtschiffe und ggf.  Kreuzfahrtschiffe, die hierhin ausweichen müssen, wenn mehr als zwei gleichzeitig einlaufen. Mittig im Inneren der Bucht ein weiterer Kai für kleinere Fracht- oder größere Segelschiffe, und dahinter rechts befindet sich der Yacht-Club von Grenada, wo wir immer unser Dinghi festmachen durften
Vom Fort George aus haben wir einen schönen Rundblick über den Hafen und die Stadt.
St. George kann als die schönste Stadt der südlichen Karibik bezeichnet werden. Um die kreisförmige Bucht reihen sich neben den typisch karibischen Häusern solche in englischem Stil renovierte aneinander. Nach dem verheerenden Hurrikan Ivan im Jahr 2004 war die Stadt wie alle anderen Orte auf der Insel und die Landwirtschaft weitestgehend zerstört
St. George's Wasserfront

Wir erwandern die Stadt und müssen recht steile Straßen erklimmen. In dieser finden wir einen kleinen Schneiderladen: Wir benötigen noch ein paar spezielle Nähnadeln für Angelikas Singer-Nähmaschine, hier machen wir einen Versuch. Der Schneider ist unglaublich freundlich und hilfsbereich und bietet uns sofort seine Nadeln kostenlos an. Als wir uns umsehen, sind wir umringt von Singer-Nähmaschinnen. Wir müssen ihm förmlich unser Geld aufdrängen und verlassen sehr dankbar und so positiv beseelt diesen urigen Schneiderladen
Recht prachtvolle Villen werden meist auf Stützen in den Hang gebaut. Die katholische Kathedrale ist die einzige der drei großen Kirchen, die nach Ivan renoviert wurde und wieder benutzt wird. Doch auch ihr fehlt noch ein richtiges Dach
Dieses Gebäude wurde nach dem Hurrikan nicht wieder aufgebaut. Es gibt mehrere solcher Ruinen in der Stadt
Hier laufen alle Drähte ganz offensichtlich zusammen
Farbenfrohe Bootsanleger im Inneren der weiträumigen Bucht

Um genau 10 Minuten vor 17 Uhr war es dann auch bei diesem Kirchturm soweit, Hurrikan Ivan ließ die Uhr stehen bleiben. Zum Glück kam Ivan bei Tageslicht, sonst hätte es weit mehr Opfer gegeben
Im Hintergrund ist das Ankerfeld der Yachten vor St. George zu sehen. Leider ist der Ankergrund steinig und hart. Bei unseren Landausflügen hatten wir sicherheitshalber einen zweiten schweren Anker im Abstand von 20 Meter hinter dem ersten an die Kette geschäkelt. Zum Glück sind die Winde in der Sommerzeit  in der Karibik ja moderat, zwischen 10 und 20 Knoten. Nur wenn ein tropischer Sturm oder Hurrikan kommt, wird es erheblich mehr. Doch in der übrigen Zeit ist das Segeln bei diesen Bedingungen sehr angenehm

Dass diese Flaggen auf Fort George wehen, hat seinen Grund. Die Einwohner sind sich des positiven Einflusses sowohl der Franzosen wie auch der Engländer bewusst. Die Flagge Grenadas gehört zu den schönsten der Karibik. Das Fort ist sehr geschichtsträchtig, mit einem einheimischen Führer sehen wir sogar die unterirdische, ehemals mehrfach gesichtere Gefänginszelle, in der Maurice Bishop, erster Premierminister des selbständig gewordenen Grenadas, von der Armee gefangen gehalten und später exekutiert  wurde. Heute werden die Reste des Forts von der Polizei Grenadas als Hauptquartier genutzt
In der Nähe der Prickly Bay hat ein findiger Engländer eine große Brauerei errichtet. Es gibt täglich wechselnde Ciders aus Früchten der Insel, und auch die Biere sind lecker frisch gebraut und für jeden Geschmack vorrätig. Das Glas Bier oder Cider (ca. 300 ml) kostet 10 EC, also ca 3,90 Euro
Alles pikobello und  sauber
Und ein Liebhaberstück ...
Der Admiral's Cup tritt in seine letzte Phase, die von den Neuseeländern souverän entschieden wird. Steph und Tim, ein US-amerikanisches Seglerpaar, fiebern mit ihren Landsleuten mit, sehen aber ein, dass die Neuseeländer besser sind
Ausflug per Bus zur ersten "organic" Schokoladenfabrik der Karibik. 70 Menschen sind hier beschäftigt, die Kakaobohnen ohne Chemie zu ziehen und in leckerste Schokolade zu verwandeln.  In diesem etwas größeren Wohnhaus arbeiten ca. 10 Personen in der Endphase der Schokoladenherstellung, die von viel Handarbeit geprägt ist. Der nette Herr hier macht mal eben eine Führung mit uns so nebenbei, leider waren wir nicht angemeldet, doch das macht dann auch nix. Wir kaufen diverse Tafeln zum supergünstigen Preis
Hier werden die Bohnen gemahlen und die Schalen vom Kakao getrennt
Natürlich durften wir auch reichlich probieren
Ein Erinnerungsphoto, im Hintergrund auf dem Photo Mott Davis, der Gründer der Fabrik, der leider viel zu früh im vorigen Jahr  mit 50 Jahren verstorben ist
Typische Häuser auf Grenada

Die Farben der Grenadaflagge werden reichlich bei jeder möglichen Ausschmückung verwendet. Die Kreativität macht leider auch vor dem NO-GO Autoreifen nicht halt
Auf dem Rückweg belaufen wir Grand Etang, den Kratersee im Regenwald, der uns aber nicht sonderlich von den Socken holt. Vielleicht liegt es am Wetter, vielleicht daran, dass wir schon so viel gesehen haben? Auch der Regenwald ist dürftig, er hat sich noch nicht vom Hurrikan Ivan erholt
Anfang Juli verlegen wir in die Prickly Bay. Dort ist nicht viel los, die meisten Boote sind verlassen, die Eigener auf Heimaturlaub. Die Bucht bekommt Wellen vom Atlantik, ist somit "rollig", was bedeutet, dass das Schiff wackelt. Dies sollte in einer guten ruhigen Ankerbucht nicht sein ... In der Bar der Marina gibt es gutes WIFI für das Internet und über 6 langen Tischen eine Konstruktion mit unzähligen Steckdosen, die den Seglern ermöglichen, ihre akkuschwachen Laptops nach der erfolgreichen Atlantiküberquerung für eine erste "Hurra, wir sind heil angekommen"-Mail an die bangenden Verwandten daheim zu schicken. Für die meisten Segler ist die Prickly Bay irgendwie im Kleinhirn fest einprogrammiert, dabei sind die folgende Hartmann Bay oder eben die von St. George viel ruhiger, bzw. schöner
Die Hartmann Bay, praktisch "über den Hügel", den wir erklommen haben, neben der Prickly Bay. Ganz links, also tief drinnen ist es schön ruhig. Leider geht uns die Zeit aus, wir müssen weiter nach Tobago und verpassen somit auch den Katamaran GALERIE II, der sich dort für die Hurrikan-Zeit verzogen hat. Aber auf unserem Rückweg werden wir hier sicher einen Stopp einlegen und dann auch Hog Island erkunden