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Freitag, 23. Februar 2018

Unterwegs auf hohen Wellen - von Guadeloupe nach St. Martin/Sint Maarten

Lange Segeltouren mag ich - Angelika - eigentlich gern, aber die Karibik macht mich fertig! Zwischen den Inseln weht meist ein stärkerer Wind aus östlichen Richtungen, hinzu kommen dann natürlich die Windwellen und die Strömungs- oder Dünungs- oder Tidenwellen. Manchmal wird es dann eine arge Schukkelei auf der Magic Cloud. Auf unserer letzten Tour, 140 sm von Deshaies/Guadeloupe in die Marigot Bay von St. Martin, hatten wir den Wind und alle Wellen angenehm von der Seite, die Magic Cloud fuhr mit reduzierten Segeln (3. Reff) ihre 6-8 kn. Es schaukelte wie in einer Wiege, nur vor und zurück. Dieses angenehme Schaukeln war allerdings begleitet von seeehr hohen Wellen. Ich habe versucht, einen Eindruck davon mit meinem Fotoapparat festzuhalten
Im oberen Bild seht Ihr etwa in der Bildmitte am Horizont einen Frachter. Hier fahren wir die Welle hinunter ...
... die Magic Cloud legt sich sanft schräg ...
... und noch ein bisschen mehr, es war wirklich nicht unangenehm! Der Frachter ist mittlerweile weitergefahren
Hier noch einmal eine Welle, die heranrollt, diesmal seitlich aufgenommen ...
... und da ist sie auch schon!
Als es draußen feucht und feuchter wurde wegen des überkommenden Seewassers, habe ich mich in den Salon verzogen und versucht, das Schauspiel von dort aus festzuhalten. Dieses Bild ist nach links gemacht, so ungefähr sieht der "Normal"zustand beim Segeln aus
Und hier ist die MC im Wellental

Andere Seite, nach vorn rechts, wir sind ebenfalls im Wellental, etwas Wasser kommt über
Hier kommt sie an, die Welle ...
... und baut sich noch mehr auf ...
... bevor sie unter der Magic Cloud hindurchläuft und sie anhebt, und ...
 ... dann geht es wieder hinunter von der Welle, dabei kommt mehr Wasser über ...
... soviel sogar, dass es bis an die Salonfenster klatscht ...
... und anschließend wieder hinunterläuft. Es lief auch an der anderen Salonseite hinunter, ich war nur nicht schnell genug mit dem Fotoapparat. Die Magic Cloud hat diese Fahrt wir alle wunderbar mitgemacht und vertragen. Auch ich habe sie gut überstanden, Angst hatte ich nie, im Gegenteil, ich fand dieses Wellenspiel fantastisch - aber es war auch sehr anstrengend, jedenfalls zwischen den Inseln. Unterwegs sind wir ja an den Westküsten von Montserrat, Nevis und St. Kitts entlang gesegelt, wo Wind und Wellen immer stark nachließen. Und mit einer Schlaf- und Ankerpause vor St. Kitts von 5 Stunden hatten wir dann unser Ziel, die Marigot Bay von St. Martin, nach 27 Stunden pünktlich zum Sundowner erreicht, mit einem Geschwindigkeitsdurchschnitt von 6,4 kn (12 km/h)

Freitag, 28. April 2017

Mini-Transat und Route du Rhum, Segelregatten

Am Marinagebäude in Pointe-á Pitre (Marina Bas-du-Fort) werden die berühmte Route du Rhum und das seit kurzem eingeführte MINI transat dargestellt



Von 72 Teilnehmern sind nur 4 Frauen und 3 Deutsche dabei



Route du Rhum, von La Rochelle nach Guadeloupe: 1978 wurden noch 18 Tage für die Strecke gebraucht, 2014 nur noch 7 Tage. Gewinner sind eigentlich immer Franzosen






Das nächste Rennen wird 2018 durchgeführt

Freitag, 13. Januar 2017

Tag 3 und Bergfest

Heute am Freitag 8:00 hatten wir dieses Bergfest, wobei nicht gefeiert wurde, es ist aber ein sehr gutes Gefühl, dass uns motiviert. Am Himmel viele Wolken, die nur gelegentlich die Sonne durchlassen. Aber wie gestern kann sich das über den Tag noch stark ändern. Da unser Wassermacher alle 3 Tage laufen soll, damit die kleinen Tierchen im Seewasserteil auch mal wieder ans Licht kommen und nicht Fäulnis erzeugen, wird später die Maschine eine Stunde laufen und Angelika bekommt zudem heißes Wasser.
Unsere mobilen Solarpanels haben sich gestern super bewährt und wieder volle Batterien erzeugt. Bei allen Aktionen an Deck außerhalb des Cockpits ist Jo immer angeleint und somit fest mit dem Schiff verbunden. Da der Katamaran kaum kränkt und mit schönen breiten und geraden Laufflächen versehen ist, ist das Arbeiten viel sicherer an Deck als bei wild pendelnden Einrümpfern.
An der Intermar-Funkrunde um 11:00 und 16:00 UTC konnten wir bisher nicht teilnehmen, nur mit Wolfgang in Taragona bei Barcelona konnten wir mal schnacken, wir senden also auch. Per Pactor funktionieren Mails und Wetterberichte gut in der Zeit von 9:00 bis 16:00 h, das ändert sich aber auch langsam. Gestern zogen wir 2 Angelköder durchs Wasser bei Geschwindigkeiten um 3 Knoten, doch am Abend genossen wir Rindertopf.
Unsere Wachen haben kein festes System, Jo legt sich so bis 22:00-24:00 hin und übernimmt dann die Wache bis 03:00 - 05:00, dann kommt Angelika wieder. Wenn der Wind so stark war, das wir reffen mussten, fiel der Schlaf allerdings weitgehend aus. Dunkel ist es von 19:00-08:00.
Nun, am Tag 3, fühlt es sich endlich so an, dass wir ankommen im Langstreckensegeln, ankommen, auf einem kleinem Schiff auf einer Scheibe Wasser zu sein. Der Wind und die Wellen haben z.Zt. Ostseecharakter. Am Horizont kann man die Wolken aufkommen sehen. Keine Häuser versperren unseren Blick, wir sehen, was sich da um die Kugel Erde bewegt. Außer Wolken ist das aber leider herzlich wenig. Man denkt immer, jetzt kommt da doch was, aber - es kommt nix. Ein rote Boje trieb gestern an uns vorbei, fast wären wir dem vermeintlichen neuen Fender nachgefahren, doch es war vielleicht eine Fischerboje, netz-ummantelt.
Wir ziehen unaufhaltsam zur Insel SAL der Kapverden, haben zwei Angelleinen im Heckwasser und sind so entspannt, keine Manöver zu fahren. Wir sehen keine AIS-Signale mehr, nur wenige Frachtschiffe passieren uns im Bereich der 200 Seemeilen (378 km) entfernten afrikanischen Küste. Der Wind kommt und geht, wir machen uns keine Gedanken über die Ankunftszeit, da wir die eh nicht beeinflussen können. Wir sind eben angekommen im Langstreckensegeln mit unwichtigen Ankunftszeiten.

Zur Statistik: nach 3 Tagen jeweils 11:00 bis 11:00 (Tag;Seemeilen;Schnitt=Knoten/Stunde;Wind in Knoten)
(1;155;6,4;bis30),(2;151;6,3;bis 27),(3;130;5,2;bis16) - Für Landratten: 3 Tage/436 sm=823 km/DS ca.11km/h

Liebe Grüße von der MAGIC CLOUD
Johannes und Angelika

Donnerstag, 12. Januar 2017

Tag 2 auf dem Weg

Hallo,
auch die zweite mondhelle Nacht haben wir gut überstanden. Diesmal, nur mit dem Großsegel "platt vorm Laken", war es viel weniger schaukelig. Eher wie auf Schienen, dem Katamaransegeln sei Dank. Ein schwedisches Schiff, wohl ein Einhandsegler, war auf dem AIS zu sehen, wir hatten kurz Kontakt, seit der Nacht hat er sein AIS-Signal ausgeschaltet. Ein Fischer kam in der Ferne entgegen, sonst keine Schiffe oder Fische in der Angel. Mit einem neuen Etmal von 151 sm (285 km) sind wir auch zu schnell. Der Wind pendelt zwischen 12 und 27 Knoten kommt aber immer schön aus nordöstlicher Richtung. Es liegen noch 464 Seemeilen von den 770 vor uns.
Das Bergfest rückt näher.
VLG Jo und Angelika

Mittwoch, 11. Januar 2017

Erster Tag zu den Kapverden ist rum

Liebe Freundinnen,
wir schaukeln uns zu den Kapverden. 155 Seemeilen (293 Km) ist unser erstes Etmal in 24 Stunden. Der Wind, erst bis 30 Knoten, ist nun um 16 Knoten aus 55 Grad. Keine Fische oder Schiffe, nur ein paar Delfine haben uns besucht. Leider scheint die Sonne nur mäßig, womit die Solarversorgung keinen Spaß hat.
Uns geht es gut, auch wenn wir uns nur bedingt auf die 13 Stunden lange kommende Nacht freuen.

VLG Jo und Angelika




Dienstag, 10. Januar 2017

AIS Signale aus 1000 Seemeilen Entfernung

AIS Signale von den Azoren, 1000 Seemeilen entfernt

AIS Signale können auch von den Satelliten empfangen werden, bei Marinetraffic kostet das dann etwas Geld, alle 12 Stunden wird unsere Position dargestellt, so hat uns ein Segler aus Tazacorte erzählt. Wir sind dort wo PALMA steht.

Samstag, 24. September 2016

Tag 2 ist vorüber

Liebe Mitreisende im Geiste,

der zweite Tag auf See ist vorüber und wir haben ein Etmal von 150 Seemeilen erreicht. Leider hat der Gennaker gestern ein Loch bekommen und muss erst inspiziert und dann repariert werden. Der Schwell ist flacher geworden, dazu ein diffuses Wellenbild von 0,5-1 Meter. 3 Windstärken (19 km/h) aus Nord und noch 165 Seemeilen bis Porto Santo. Die kleinen Passatwolken am Himmel und das tiefblaue Wasser sind einfach nur toll. Es ist noch wärmer geworden, das Wasser hat mehr als 20 Grad.
Anne hat gestern 5 Sternschnuppen gesehen. Die Milchstraße ist sooo beeindruckend.
Ein paar Frachter haben uns passiert, sonst schaukeln wir auf der großen See ganz alleine.
Unser Empfang via SSB und Pactor funktioniert recht problemlos. Doch eigentlich will man einfach nur auf das Meer schauen und die Fahrt genießen.
Allen geht es gut und die weiteren Bedingungen sind hervorragend.
Die nächste Meldung vielleicht schon aus Porto Santo.

Viele Grüße,
Jo, Angelika und die Crew

Freitag, 23. September 2016

Erster Tag ist 'rum

Liebe Mitreisende im Geiste,

der erste Tag auf See ist vorüber und wir haben ein Etmal von 164 Seemeilen erreicht, dank des Gennaker-Segels am Tag und dem Passatwind in der Nacht mit immer wieder bis zu 21 Knoten Wind (38 km/h). Auch jetzt segeln wir wieder mit Gennaker, eine schnelle Reise.

Der Schwell ist beeindruckend, aber wir empfinden ihn kaum noch. Es sind große Wellenberge, die von 335 Grad (aus Nordwest, d.h. für uns schräg von der Seite) unter uns durchziehen, teilweise wohl 2 Meter hoch.

Das Wetter ist sonnig mit leichter Bewölkung. Die Wassertemperatur hat sich seit dem Kap Sao Vicente wieder deutlich erhöht, von 14 auf 19 Grad. Und hatten wir dort am Morgen noch 13 Grad im Salon, so sind es nun wieder angenehme 25 Grad.
Der Mond kommt spät und macht dann die Nacht hell, ansonsten sehen wir Sterne und die Milchstraße hinter den Wolken.

Die sirrende Angel lockt im Atlantik, doch bisher ist kein Fisch zu sehen, dafür gestern Abend ca. 5 Delfine, die uns besuchten und lange am Vorschiff spielten.

Es geht uns gut, wir freuen uns auf Porto Santo vor Madeira, welches wir wohl am Sonntag erreichen.

Viele Grüße,
Jo, Angelika und die Crew

At 23.09.2016 12:10 (utc) our position was 34°30.00'N 010°51.00'W
MAGIC CLOUD - all well on Board

Donnerstag, 22. September 2016

Abfahrt Baleeira 9:00 bis 21:00

Hallo, sind jetzt 86 Meilen (in 12 Stunden) in Richtung Madeira, Porto Santo unterwegs, mit Gennaker haben wir bei 16-21 Knoten Wind gute Fahrt gemacht, nun unter leicht gereffter Fock, Wasser wieder 19 Grad, nachdem es in Baleeira sehr kalt war, der Swell von bis 2 Meter aus 335 Grad macht keine Probleme, eher, dass wir höher laufen müssen und die kleinen Seitenwellen abbekommen VG Jo, Angelika und Crew

Mittwoch, 7. September 2016

Von Alvor nach Culatra mit 18 Knoten Wind

Der Gennaker zieht uns durch das tiefblaue Wasser. Mit bis zu 9 Knoten bestes Segeln.

Mittwoch, 22. Juni 2016

Schnelle Reise nach Cadiz

ab Tarifa gab es guten Wind und stark gerefft waren dank Landabdeckung konstante 12-13 Knoten möglich

da müssen wir dann doch wohl mal schneller gewesen sein ....

Freitag, 20. Mai 2016

Überfahrt von Sardinien nach Menorca

Am Freitagmorgen bei 35 Knoten (8Bft) im 3ten Reff, keine Fock, mit schönem Seitenwind unterwegs nach Menorca (Mahon). Geschwindigkeit 8-9 Knoten, Alles ist nass, salzig, nicht das Segeln, das wir anstreben ...

 Nach 25 Stunden Mistral hat die Flagge erste Schäden ...