Freitag, 17. August 2018

Washington, Tag 2

Das Frühstück in unserem Hotel (Comfort Inn Downtown DC/Convention Center) ist typisch anglo-amerikanisch, Angelika hält sich mit dem angebotenen Frischkäse über Wasser. Mit Abwasch scheint man sich hier nicht aufzuhalten - bis auf die Tabletts und die Behälter mit dem, was zum Frühstück angeboten wird, sind Besteck, Teller und Becher aus Pappe und Kunststoff zum Wegwerfen.

Heute ist die "National Mall" unser Ziel, eine riesige Grünfläche inmitten von Washington, die rundherum von zahlreichen Museen und Monuments (Gedenk- und Erinnerungsstätten) gesäumt ist. Hier befinden sich auch das Kapitol und die Library of Congress, die wichtigste Bibliothek der USA. Die Museen gehören fast alle zur Gruppe der "Smithsonian Institutions" und sind kostenfrei zu besuchen.

Der Tag wird heiß, am Abend sind wir erschöpft und hängen im Hotel ab. Beim Fernsehen stellen wir fest, dass hier eher Reklame mit Film und Reklame mit Nachrichten geboten wird als umgekehrt ...


Am östlichen Ende der National Mall, eigentlich nicht mehr dazu gehörig, befindet sich die Library of Congress mit zwei Gebäuden, ein Muss für eine Bibliothekarin! Wir besuchen das Jefferson Building, das wie ein römischer Palast aussieht

Die Library of Congress enthält eine Unmenge alter und ältester, neuerer und neuester Schriften und Bücher, und selbstverständlich haben auch die elektronischen Medien ihren Einzug gehalten. Mit diesen ca. 165 Millionen Medien ist sie die zweitgrößte Bibliothek der Welt
Ein ganz besonderes Buch der Sammlung ist in einer Vitrine ausgestellt:

Auch die Gestaltung im Inneren erinnert uns an viele römische Gebäude


Das Büro des "Librarian on Congress", des Bibliotheksleiters. Wir wissen allerdings nicht, ob der heutige Leiter es noch nutzt


Ein Traum von Lesesaal!
Was für eine Bibliothek! So viel Wissen. Und so wunderschön dargeboten. Ganz ehrfürchtig verlassen wir diese "heiligen Hallen"
Das Kapitol

Sieh an, die Architekturbehörde des Kapitol ist mit Elektroautos unterwegs!

Das Ulyssus S. Grant Memorial - so unbewegt, wie er hier aussieht, so ruhig und kalt war er in den Schlachten, selbst in schlimmsten Gefechten
Teil des Ulysses S. Grant Memorials, zu dem neben Grant selbst zwei Schlachtenszenen darstellen. Diese Figurengruppe ist eingezäunt, wir kommen nicht nahe heran, zum Glück gibt es ja tolle Zooms an der Kameras



Für die folgenden Unternehmungen fehlen uns inzwischen viele Fotos - beim Hin- und Her-Übertragen sind sie dummerweise total verschwunden, so dass die Auswahl ein wenig eigenartig wirken mag.


Unser nächster Anlaufpunkt ist das "National Museum of the American Indian", das die Kulturen der Indianervölker Amerikas darstellt und die Geschichte ihrer Beziehungen zu den weißen Einwanderern bis in die heutigen Tage. Kein rühmliches Blatt in der Geschichte des "weißen Mannes" ...


Und es hat noch bis 1979 gedauert, bis die USA die indianischen Völker so anerkannte, wie diese es sich wünschten, nämlich als Völker innerhalb des Volkes der USA. Dieses Museum stellt recht deutlich dar, wie der Weiße Mann diese Völker behandelt hat ...
Die Ausstellungsstücke rund um das "Hirshhorn Museum and Sculpture Garden" machen uns neugierig
Dies ist moderne Kunst, genau ...
... wie das
Wir hatten leichte Verständigungsschwierigkeiten mit diesem kleinen Kerl, andere Besucherinnen konnten mit ihm sprechen, tanzen, für ein Foto posieren, und er hat richtig mitgemacht