Haben schon etwas die Stadt belaufen, in Peter's Cafe ein Bier getrunken und uns frische Brötchen besorgt. Zurück in der "alten Welt". Nun lassen wir es erst einmal langsam angehen, Schlaf nachholen und die Azoren genießen.
Mission completed ...
Bald mehr (Bilder) auf diesem Blog
VLG Jo, Angelika und Georg
Horta,
unser erster Landfall, wie der Segler so schön sagt. Die
Insel Flores,
ein Juwel, bleibt leider von uns unberührt. Die
Liegeplatzlage in der ohnenhin extrem kleinen Marina
dort ist unklar und
wir haben keine Lust auch
am Anker noch Schaukelei zu erleben.
Daher also direkt
in den sehr geschützen Hafen von Horta auf Faial,
einem
Segler-Mekka
mit jährlich mehr als 1200 Yachten auf der Weiterreise
nach Europa.
Die Yachten dieser Welt lassen meist
ein Bild an
Mauern, Steinböden oder Wänden zurück. Alle Seglerlegenden haben
hier zumindest
einmal einen Stopp
eingelegt. Weil eben die Azoren
auf dem Weg nach Europa liegen. Gäbe es die Azoren
nicht, müssten die Segler aus Amerika und der Karibik gezwungenermaßen direkt bis Europa
segeln. Was für ein Glück,
dass es diese
grünen und
bergigen Inseln
mittem im Atlantik gibt. Das haben im 15. Jahrhundert auch alle seefahrenden Entdecker gedacht!
Die
Einwohner mit
portugiesischer Abstammung
sind ein
krasser Unterschied zu den Bewohnern auf den amerikanischen
Kontinenten. Immer freundlich
und zurückhaltend, hilfsbereit
und niemals wirklich laut.
Das Warenangebot ist wie in Europa
und die Mülltrennung ist auch eingeführt, dank der EU. Gleich
hinter dem Marina-Gebäude sind die
uns bekannten Tonnen
in den Farben
gelb, braun, grün und grau zu finden. Der Liegepreis im Hafen
beträgt für
uns (12-15
Meter) 16,36 € an
der Pier oder 5,37 €
am Anker. Dazu kommen 50% Katamaran-Aufschlag, 4% Müllgebühr, sowie die MWSt. von
18%. Die Marinas auf den Azoren haben alle die gleichen Preise, bis auf die in Praia
da Vitório auf Terceira, die ist preiswerter.
Vom
Anker aus schweift unser Blick immer wieder zur Insel Pico hinüber mit
ihrem gleichnamigen Vulkan Pico. Oft verschwindet
er hinter den tiefliegenden
Wolken. Das
Azorenhoch,
welches über
uns kreist, bedeutet hier nicht automtisch immer gutes
Wetter. Im Gegenteil,
Wolken haben die Überhand.
Gerade Faial, mit unserem Hafen Horta, scheint eine Wetterscheide
zu bilden.
Über dem Gipfel hängen oft oder eigentlich immer Wolken und wir sind im
Sonnenschein, keine 20 km
entfernt!
Die
Ankermöglichkeiten
sind sehr unterschiedlich
auf den umliegenden
Inseln. Nach Pico fährt
es sich besser
mit der Fähre
für 3,6
€ ab Horta
pro Person
und Strecke.
São Jorge hat eher
schwelligen
Ankergund,
aber eine Marina.
Wir
planen nun, nach São
Miguel mit
dem Hafen Ponta Delgada zu fahren und danach Terceira
mit der goßen
Ankerbucht vor Praia do Vitório zu besuchen. Das verkürzt auch etwas
den späteren Weg
zu den Isles of Scilly vor
England.